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  • AutorenbildLinda Freimuth

Mit Achtsamkeit zurück zur Selbstliebe

Wenn wir es zulassen, dass wir uns von stressigen Gedanken verzehren lassen, leidet unser Glück. Es ist schwer, sich gut zu fühlen, wenn wir uns nur auf unseren Verstand konzentrieren.

Was wäre, wenn es einen Weg gäbe, aus dieser Negativspirale auszubrechen und zur Selbstliebe zurückzukehren? Achtsamkeit ist die Antwort. In diesem Beitrag erfährst du, wie mir Achtsamkeit geholfen hat, aus meinen Stress Gedanken auszubrechen und wie mehr Achtsamkeit im Alltag dir helfen kann, wieder bei dir selbst anzukommen. Lies also weiter - und mach dich bereit, dich wieder gut zu fühlen!


Achtsamkeit und Selbstliebe in unserer schnellen Welt


Ich saß heute in meiner morgendlichen Meditation, als mich eine Whatsapp Nachricht mitten aus meiner Stille riss. Es war ein Flugangebot nach Mexiko, dass unglaublich klang. Normalerweise achte ich nicht auf mein Handy während der Mediation oder schalte es auf Flugmodus. Aus irgendeinem Grund war es heute aber an und die Nachricht erreichte mich. „Solche Angebote muss man sofort buchen“, dachte ich. Mein Adrenalin schoss in die Höhe. 200 Euro für einen Flug nach Mexiko! Das war Wahnsinn. Ich war vollkommen außer mir, schrieb mit meiner Reisebegleiterin hin und her und dachte ständig: „Schnell, schnell, bevor das Angebot weg ist!“.


Da ich wusste, dass solche Angebote nie lange zur Verfügung standen, war mein Kopf höchst konzentriert und mein gesamter Körper in angespannter Alarmbereitschaft. Ich wischte wie wild über mein Handy, recherchierte gleichzeitig Flugdaten auf meinem Laptop und überschlug mich fast vor Freude. Mein Herz raste. An atmen oder einen ruhigen Gedanken war nicht zu denken.

Diese Achterbahnfahrt der Gefühle dauerte in etwa 20 Minuten. Jedenfalls sah ich das, als ich auf die Zeitangaben des Chatverlaufs schaute. Gefühlt war mindestens ein halber Tag vergangen, soviel Energie hatte mein Gehirn und mein gesamter Organismus dafür aufgebracht. Endlich waren wir zu einer Lösung gekommen und ich gab mit zitternden Händen die Kreditkartendaten für die Buchung ein. Und dann stand auf meinem Bildschirm: „Ihre Buchung konnte leider nicht abgeschlossen werden. Bitte warten Sie einen Moment und versuchen Sie es dann erneut.“ NEEEEEEINN! In mir vermischten sich Ärger, Wut, Verzweiflung mit einem Funken Hoffnung. Ich versuchte es nochmal. Und dann nochmal und nochmal. Nichts.


Da saß ich also auf meinem Meditationskissen und war vollkommen außer mir. Vor einer halben Stunde war ich noch vollkommen entspannt gewesen und hatte mich mit so sehr mir selbst verbunden gefühlt. Jetzt war genau das Gegenteil der Fall. Mein Verstand hatte übernommen und ein riesen Chaos aus Stress, Druck und Entscheidungslosigkeit kreiert! In 20 Minuten!!! Wie war das möglich?


Ich ärgerte mich wahnsinnig über mich selbst. Darüber, die Nachricht überhaupt erst gelesen zu haben, darüber, mich so gestresst zu haben, statt auf mich selbst zu achten. Darüber, in Hektik zu verfallen, obwohl das doch sowieso nichts bringt. So saß ich da und ärgerte mich. In meinem Kopf rasten die Gedanken weiter. Mindestens jeder 2. Gedanke begann mit „hätte“. „Hätte ich nur eher gebucht“, „hätte ich mich schneller entschieden“, „hätte ich die Nachricht nur nie bekommen“ usw.


Vertraue deiner Intuition


Und dann stand ich auf, machte mir einen neuen Tee (der erste war mittlerweile eisig kalt geworden) und beschloss, einfach noch einmal da anzufangen, wo ich aufgehört hatte, bevor die Nachricht kam. Ich beschloss, dankbar für diese kleine Episode zu sein. Und das änderte alles...

Diese kleine Stressepisode steht stellvertretend für so viele Dinge, die uns täglich passieren, auf die wir uns einlassen, obwohl uns das eigentlich nicht gut tut. Diese fiesen kleinen Dinge, zu denen wir spontan ja sagen, obwohl wir eigentlich nein sagen wollen. Oder sollten. Weil wir es einfach besser wissen. Unsere erste Reaktion ist nämlich nicht unbedingt immer die Beste. Insbesondere nicht, wenn wir uns Mühe geben, auf dem für uns richtigen, gesunden, mit uns selbst verbundenen Weg zu bleiben.


Eigentlich kennt unsere innere Stimme, unsere Intuition, diesen Weg. Die gute Richtung für unser Leben. Aber leider lassen wir sie oft gar nicht erst zu Wort kommen, weil wir uns keine Zeit nehmen, richtig hinzuhören. Also gibt die schnelle, spontane Stimme unseres Verstandes die Richtung an. Denn diese Stimme hört auf die vielen Versuchungen, von denen wir ständig umgeben sind. Sie hört auf die die Werbung, auf die Anmerkungen von Bekannten und auf die vielen kleinen Dinge, die wir tun, um uns vom eigentlichen Leben abzulenken. Da ist es leicht, vom Weg abzukommen.


Achtsamkeit ist eine Entscheidung


Aber genau hier liegt die goldene Weisheit. Wir können uns in unserem Alltag nicht von allen äußeren Einflüssen, von Werbung und der Meinung anderer Menschen abschotten. Wir können unser Bestes tun, weniger fernzusehen, uns bei Facebook abmelden oder einen ad Blocker installieren. Aber wir können die Flut immer nur eindämmen, wir werden sie niemals komplett aufhalten.


Vielleicht könnten wir das schaffen, wenn wir in eine Hütte im Wald zögen, oder einem Buddhistischen Kloster beiträten. Aber das kann doch nicht die einzige Lösung sein. Ich für meinen Teil möchte nicht auf mein Smartphone verzichten, auf die Cappuchini To Go oder die gelegentlichen Ausflüge in die Shopping Mall. Dazu liebe ich die Attraktionen des modernen Lebens viel zu sehr.


Wenn es also nicht möglich ist, sich den Einflüssen von außen komplett zu entziehen, kann die Lösung nur sein:


1. Aufmerksam zu sein, um das Abkommen vom Weg zu bemerken und dann

2. Voller Selbstliebe an den Punkt vor dem Gefühlsausbruch zurückzukehren.


Ich habe genau das heute getan. Und es war ein Wunder! Innerhalb von ein paar Minuten, einem Mantra, einem Blick von meinem Meditationskissen auf das Meer und ein paar tiefen Atemzügen war meine innere Ruhe wieder hergestellt. Mir ging es sogar besser als vor dem Gefühlsausbruch. Ich war irgendwie mit mir selbst verbunden. Mit dem Leben. Und ruhte jetzt noch mehr als vorher in meiner Mitte.


Es geht also überhaupt gar nicht darum, den ganzen Tag im Zen- artigen Zustand durch die Gegend zu laufen und nichts an sich heran zu lassen. Es geht darum, zu erkennen, dass man in einem Zustand gelandet ist, der sich nicht gut anfühlt. Der uns auf unserem Weg nicht weiter bringt. Und dann geht es darum, die Entscheidung zu treffen, das Gefühl zu ändern. Da beginnt die Magie. Es geht darum, die Reinfälle, die Chaostage, die Stressmomente, die Gefühlsausbrüche wertzuschätzen und sie als das zu erkennen, was sie sind: Eine erneute liebevolle Erinnerung daran, was wir nicht wollen.


Denn: Nur weil wir einmal etwas in unser Leben gelassen haben, heißt das nicht, dass es bis an unser Lebensende die Richtung bestimmen muss. Selbst das, was wir ungewollt in unser Leben lassen, können wir mit genügend Achtsamkeit auch wieder loswerden und die Richtung bewusst ändern.


Selbst die besten Ziel-Setzer, die schnellsten Entscheider und die Mega Gelassenen kommen um eines nicht herum: Erfahrungen sammeln. Jede auf den ersten Blick negative Erfahrung, jeder Zusammenbruch, jedes Gefühlschaos gibt uns die Chance zu erkennen, was wir nicht wollen. Wenn wir, statt uns über uns selbst zu ärgern, die Chance ergreifen und wieder zurückkehren auf den Weg, dann machen wir etwas richtig.


Sei liebevoll zu dir

Es geht nicht darum, nichts Negatives zu erleben und ständig krampfhaft zu versuchen, glücklich und gelassen zu sein. Das wird uns wahrscheinlich niemals gelingen. Es geht darum, zu erkennen, dass wir vom Weg der inneren Liebe und Ruhe ein kleines bisschen abgekommen sind. Und dann geht es darum, uns voller Selbstliebe uns selbst zuzuwenden und an der Situation etwas zu ändern. Einfach innehalten. Aufhören. Umdrehen. Und nochmal neu machen. Neu denken. Neu fühlen.


Mit dieser Technik kommen wir vielleicht nicht immer unserem effizienten, analytischen Kopf -Ziel näher. Aber dafür uns. Unserem innersten, tiefsten Herzensweg. Und unserer Verbundenheit mit uns selbst.


Wenn du dich also das nächste Mal in so einer alles überwältigenden Panik Situation befindest und bemerkst, dass du die Fassung schon längst verloren hast:


1. Bemerke, dass du vom Weg abgekommen bist und

2. Kehre voller Selbstliebe zu dir selbst zurück


Dann wird der Weg leichter.


Linda


 

Motivationskarten zum Download:


Selbstliebeaffirmationen von Linda Freimuth Selbstliebe durch Achtsamkeit und innere Ruhe

Entspannung Ankommen Selbstliebe und Achtsamkeit


 
Ratgeber Freiheit nabhängiges Leben Linda Freimuth

Linda Freimuth


ist Bloggerin, Coach und die Autorin von Seelenzeit. Sie

lebt und arbeitet in Antalya, Bremen und Mexiko.


Als Expertin für Veränderungsprozesse unterstützt sie

Menschen dabei, ihren ganz eigenen Weg zu finden und

ein Leben voller Selbstliebe und Achtsamkeit zu kreieren.

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