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  • AutorenbildLinda Freimuth

Feiere die Unvollkommenheit

Durch liebevolle Akzeptanz zu mehr Ausgeglichenheit


Eigentlich möchten wir, dass alles perfekt ist. Und das am besten für immer. Dass alles läuft, ohne dass wir uns groß anstrengen müssten, dass Dinge, die wir uns vornehmen, auch genau so passieren und alles, was wir brauchen, ganz von allein in unser Leben kommt.


Weil das aber leider nicht so ist, werden wir unzufrieden. Sind verzweifelt und enttäuscht, dass etwas nicht geklappt hat, obwohl wir uns so sehr angestrengt, so hart dafür gearbeitet, es uns doch so sehr gewünscht hatten.


Das kann eine winzige Kleinigkeit sein oder sich zu einer größeren Unzufriedenheit über das Leben im Allgemeinen ausweiten. Ich war dort. Und auch ich besuche diesen Ort der Unzufriedenheit selbst immer wieder.

Unvollkommenheit ist unvermeidlich

Durch Akzeptanz das Bedürfnis nach Perfektion verändern


Das Problem ist: Je verbissener wir an etwas festhalten, desto schöner wir es uns ausgemalt hatten, desto enttäuschter sind wir am Ende, wenn es nicht klappt.

Das eigentliche Problem ist aber nicht, wie es auf den ersten Blick scheint, das „Nicht-Klappen der Dinge. Auch wenn wir uns darüber aufregen und die meiste Zeit in die Analyse dieses Nicht-Klappens stecken. Das Problem liegt im Ursprung. Es ist unsere Erwartung.


Keine Erwartungen keine Enttäuschungen


Statt die Unvollkommenheit zu akzeptieren, tun wir nämlich alles daran, den perfekten Plan zu erreichen. Und wir denken, wenn wir uns nur doll genug anstrengen, wird das auch passieren.

Manchmal ist das auch so. Manchmal eben aber auch nicht.

Es ist ein essentieller Bestandteil des menschlichen Daseins, dass Dinge misslingen, Vorhaben scheitern, Erwartungen sich nicht erfüllen. Die Unvollkommenheit ist, - ein zugegeben ungemütlicher – aber unumstößlicher Umstand dieses Lebens.


Ich meine damit nicht, dass wir es nicht gar nicht erst versuchen sollten. Versuchen ist super. Auch Anstrengung kann unser Leben wirklich bereichern.

Aber wir tun gut daran, ein paar Dinge loszulassen, an denen wir schon viel zu lange viel zu verbissen „arbeiten“.

Die Unvollkommenheit akzeptieren – Veränderung ist unvermeidlich


Was können wir also tun? Wir können lernen, die Unvollkommenheit einfach zu akzeptieren. Zu akzeptieren, dass die Dinge sich ändern. Immer und immer wieder. Einiges wird so richtig schön schief laufen und nicht klappen, vielleicht bricht sogar unser ganzes Leben zusammen. Auch an diesem Punkt war ich schon.


Statt davon auszugehen, dass alles ganz wunderbar klappen wird, können wir uns bewusst machen, dass dieses Leben aus Auf und Abs besteht. Und zwar für jeden. Dass super Erfolg und Epic Fail manchmal ganz schön nah beieinander liegen. Wenn wir uns dagegen wehren, macht uns das nur unzufrieden.


Mit der Akzeptanz hingegen, können wir ein ganz neues Leben kreieren. Können lernen, zur Ruhe zu kommen, gelassen zu bleiben, den Lauf der Dinge so zu akzeptieren, wie er ist.


Den Lauf der Dinge können wir nur minimal beeinflussen. Uns Selbst, unsere Wahrnehmung, unsere Zufriedenheit aber maximal.


Ausgeglichen und gelassen durchs Leben


Wir können dann kurz innehalten und einatmen. Und das Aufschreiben. Und meditieren. Und uns wieder zurückholen zu uns selbst. Zu diesem guten, liebevollen, innerem Selbst. Wir können uns darauf besinnen, wer wir eigentlich tief in uns drin sein wollen. Wie wir sein wollen. Und wir werden merken, oft ist das, was wir ausstrahlen, wenn wir wirklich wir selbst sind, voller guter Energie und Selbstliebe, viel wichtiger als das, was wir uns verbissen erkämpfen.


3 Tipps für mehr Akzeptanz und Ausgeglichenheit


1. Regelmäßig Meditieren

Meditation kann uns dabei helfen, anzunehmen was ist und uns insgesamt ausgeglichener und ruhiger machen, wenn uns das Leben mal wieder etwas Unmögliches vor die Füße wirft. Falls du noch keine Erfahrung mit einer regelmäßigen Meditationspraxis hast, findest du hier ein paar gute Tipps.


2. Schreiben / Journaling

Einfach nur dadurch, dass wir Dinge aufschreiben, bekommen wir eine Distanz zu "dem Problem" und verarbeiten so nach und nach Themen, die sonst vielleicht unverarbeitet blieben. Außerdem sehen wir im Rückblick, dass Situationen, die sich vor einigen Wochen oder Monaten vielleicht noch vollkommen überwältigend angefühlt haben, uns jetzt einfach kalt lassen.


3. Kopf abschalten

Manchmal sind wir so verwickelt in der vermeintlichen Vollkommenheit des modernen Lebens, mit all seinen Informationen, Angeboten und Vergleichen, dass wir immer neue Erwartungen an das Leben stellen. Ein Waldspaziergang, ein Tag ohne Handy, oder ein langes Nickerchen können uns wieder gut erden und mehr Gelassenheit in den Tag bringen.


Zufrieden mit der Unvollkommenheit


Das Schöne ist, wenn wir lernen, die Unvollkommenheit zu akzeptieren, erleben wir sie vielleicht sogar manchmal als etwas Positives. Ja, die blöde, ungewollte, unangenehme Unvollkommenheit bringt uns oftmals Dinge, mit denen wir nicht gerechnet hatten. Und manchmal sind die richtig doof. Manchmal aber eben auch richtig gut.

Selbstliebe | Linda Freimuth

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir weiter auf deinem Weg zu mehr innerer Ruhe und

verändern deine Sicht auf die Unvollkommenheit des Lebens ein bisschen zum Positiven.

Ich freue mich, von dir zu hören. Alles Liebe

💛Linda

 

Linda Freimuth

ist Bloggerin, Coach und die Autorin von Seelenzeit. Sie lebt und arbeitet in Antalya, Bremen und Mexiko.


Als Expertin für Veränderungsprozesse unterstützt sie Menschen dabei, ihren ganz eigenen Weg zu finden und ein Leben voller Selbstliebe und Achtsamkeit zu kreieren.


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